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Traditionshandwerk in Salzburg – Die Stiftsbäckerei

Die Stiftsbäckerei ist wohl einer der ältesten Handwerksbetriebe in der Salzburger Altstadt. Seit mehr als 700 Jahren wird hier nach altertümlicher Art gebacken. Eine Zunft, der nur noch Wenige nachgehen, auch weil sie ein großes Maß an Arbeit und noch mehr Leidenschaft verlangt.

Einer, der sich von der vielen Arbeit nicht abhalten lässt, ist Franz Grabmer. Der mittlerweile 77-jährige betreibt die Stiftsbäckerei seit nunmehr 15 Jahren. Als erfahrener Bäcker- und Müllermeister kennt er die vielen notwendigen Arbeitsschritte ganz genau und weiß worauf es bei einem wirklich guten Brot ankommt. Er führt mich durch die Stiftsbäckerei und erklärt mir die vielen Schritte hin zum fertigen Brot. Dabei erfahre ich auch vieles über die lange Geschichte der Stiftsbäckerei.

Eine Besonderheit der Stiftsbäckerei ist das alte Wasserrad, mit dem der Strom für die vielen Arbeitsschritte produziert wird. Franz Grabmer ließ das historisch anmutende Bauwerk extra für die Stiftsbäckerei rekonstruieren. Mittlerweile hat sich das laut rauschende Wasserrad als Touristenmagnet etabliert.

Als passionierter Müllermeister ist für Franz Grabmer die Produktion des eigenen Mehls besonders wichtig. Angetrieben vom Strom des Wasserrads, vermahlt die Stiftsbäckerei nur biologisch angebauten Roggen. Den bezieht Herr Grabmer von einem bekannten Landwirt. Gerade in Österreich angebauter Roggen sei von besonders hoher Qualität. Auch wenn laut Grabmer geschmacklich kein Unterschied zu herkömmlichem Roggen zu erkennen sei, so habe das biologisch angebaute Getreide gesundheitlich einen Vorteil.

Über das Backen, die Leidenschaft für traditionelles Handwerk und die Wichtigkeit einer Aufgabe im Alter, habe ich mit Franz Grabmer gesprochen.

Noch mehr Informationen über die Stiftsbäckerei finden sich auf der hauseigenen Website. Wer mehr über traditionelles Bäcker- und Müllerhandwerk wissen will, für den lohnt sich ein Besuch in der Salzburger Altstadt.